05.04.2003

Pfarrverband Bonn - Unter dem Kreuzberg
Marterkapelle und das ehemaliger Koster Maria Hilf

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Von 1888 bis 2001 war hier das Kloster Maria Hilfe der Benedektinerinnen von der ewigen Anbetung untergebracht. Die Schwester mußten auf Grund der Überalterung und daraus entstandener wirtschaftlichen Zwänge das Ordenshaus aufzugeben. Das Erzbistum Köln hat nach der Übernahme dort ein Priesterseminar "Redemptoris Mater, Köln" angesiedelt.

Während einer kurzen Zeit nach der Vertreibung der Benedektinerinnen durch das NS-Regime diente dieses Haus 1941/1942 als Sammellager für 474 jüdische Mitbürger aus Bonn und Umgebung. Von hier traten Sie den Gang in die Vernichtungslager an. Nur sieben sidn als Überlebende bezeugt.

Bekannt ist die Martyrer-Kapelle und das damit alljährlich verbunden Fest. Vielen Endenichern braucht man das Fest nicht zu erklären: hier heißt es seit Generationen "Kapellenfest". Aber mittlerweile sind in unseren Ort auch viele Familien zugezogen, die die Bedeutung dieses Festes noch nicht kennen.
Das Marterfest ein eine Gedenkfeier zu ehren der Bonner Stadtpatrone, Cassius, Florentius und Malusius. Sie waren Soldaten der thebäischen Legion, die im dritten Jahrhundert wegen ihres überzeugten, christlichen Glaubens hingerichtet wurden. Einer Überliefernung nach, soll dies am Fuße des Kreuzberges geschehen sein. Hier errichtete man dort, wo heute das ehemalige Kloster der Benedektinerinnen steht, einer "Marterkapelle". Das Gedächtnis dieser Männer ist auch heute noch in Endenich lebendig. Jedes Jahr zieht die Sakramentsprozession von der Pfarrkirche St. Maria Magdalena zur Kapelle und am Abend in einer Lichterprozession wieder zurück.

 

Das ehemalige Kloster Maria Hilf 

 

Die Madonna an der Fassade
Blick auf den Eingang der Marterkapelle