05.04.2003

Pfarrverband Bonn - Unter dem Kreuzberg
Kreuzberg - Geschichte

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Der Kreuzberg Federzeichnung_1915 Innenansicht Barockorgel Aussicht Trauungen
Heilige_Stiege Innenansichten Krypta

Die Geschichte des Kreuzberges in Bonn

Nach einer alten Erzählung soll der heilige Crescentius, ein Schüler des Apostels Paulus als römischer Soldat hier im Bonner Raum die Botschaft Christi verkündet haben.
Seither wird hier auf dieser schönen Anhöhe das Kreuz Christi als Zeichen der Freiheit und der Erlösung verehrt. Viele Menschen haben hier Maria, die Mutter Jesu, als liebeswürdige Begleiterin und Helferin auf ihrem Lebensweg erfahren.

 
1429

Eine alte Urkunde berichtet, daß sich hier auf dem Kreuzberg ca. 50.000 Menschen bei einem Kreuz versammelt haben, um zu beten. Es war am Fest des heiligen Antonius. Diese Kreuz stand oberhalb von Lengsdorf.

1500

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde, vermutlich an der Stelle dieses Kreuzes, eine Kreuz-Kapelle erbaut. Diese zerfiel aber bereits 1618.

1627

Der Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln (1612-1650) läßt daraufhin “in schöner Lage” die heutige Kreuzberg-Kirche errichten.

1628

Die Kirche wird unter zahlreicher Beteiligung der Bonner Bürger feierlich eingeweiht. Die neue Kirche wird das Hauptheiligtum der Bruderschaft “von den Sieben Schmerzen Mariens”, einer Gruppe apostolisch-tätiger Männer.

1637

Die Serviten, ein Bettelorden aus Innsbruck, übernehmen das Kloster, um die Wallfahrtsstätte und die Gottesdienste zu betreuen. Auch sie verehren die Mutter Christi unter dem Kreuz. Der Kurfürst Ferdinand läßt für die Mönche den kleinen Konventbau am Westturm der Kirche errichten. Vermutlich wurde in diesem Jahr das Gnadenbild der “schmerzreichen Mutter”, eine kleine holzgeschnitzte Pieta, in der Kirche aufgestellt. Immer mehr Menschen pilgern zum Bonner Kreuzberg und so wird ein Altar außerhalb der Kirche aufgestellt. Nach einigen Erneuerungen steht dieser nun an der Südwand der Kirche.

1746 - 1751

In dieser Zeit stiftet der Erzbischof und Kurfürst Clemens August von Köln die Heilige Stiege. Die Heilige Stiege ist eine künstlerische Nachgestaltung der Treppe im Palast des Pilatus in Jerusalem. Der Kurfürst läßt auch die Kirche in Barock kostbar ausstatten.

1802

Die Servitenmönche werden durch die Säkularisation vertrieben. Das Kloster wird verpachtet und in eine Gaststätte umgewandelt.

1809

Der Bonner Hofrat Caspar Oppenhoff bemüht sich sehr um die Erhaltung des Klosters und rettet es schließlich vor dem Abbruch.

1855 - 1872

Die Jesuiten pachten das Kreuzberg-Anwesen und zu ihrer Zeit werden die Sieben Fußfälle (gemauerte Bildstationen) am Wege nach Endenich (1858) und die 14 Stationen des Kreuzweges (1861-1865) errichtet. Nur die Bauten der 12. und 14. Station sind noch erhalten.

1889 - 1969

Franziskaner betreuen, wie einst die Serviten es getan haben, die Bonner Wallfahrtsstätte und die Gottesdienste. Sie entfalten eine fruchtbare Wirksamkeit als Seelsorger. Viele Bonner kommen zum Bereuen und Beichten ihrer Sünden in die Kreuzbergkirche.

1970

Auf Initiative der internationalen Schönstattbewegung wird das ehemalige Kreuzberg-Kloster zu einer internationalen Bildungs- und Begegnungsstätte umgestaltet.

1976

Ordensschwestern aus Indien “Charity Sisters” beginnen ihre Mitarbeit im Bereich der Bildungsstätte und der Kirche.Beginn der bisher durchgeführten 23 internationalen Sommerkurse für 1100 katholische Führungskräfte mit gesellschaftspolitischer Bildung. Qualifizierung in der deutschen Sprache und einer zukunftsweisenden religiösen Inspiration.


Quelle: Die Informationen entsprechen mit Stand September 2001 einem Aushang an der Kreuzbergkirche. Die ursprüngliche Quelle ist der Redaktion leider nicht bekannt.